SimpleMind+ erleichtert auch deine Unterrichtsplanung

Ein guter Überblick über den Unterrichtsverlauf bietet den Teilnehmenden Orientierung, damit sie wissen, wohin die Reise gehen soll. Auch Zusammenhänge zu bereits bearbeiteten oder zukünftigen Themen werden auf diese Weise visualisiert  – und so altes und neues Wissen verknüpft. 

Anstelle der herkömmlichen Flipchart-Präsentation habe ich für mich ein Tool gefunden, das sich genauso gut eignet und das ich immer dabei habe: die SimpleMind+ App.

Der Name sagt es: Mit SimpleMind+ lassen sich sehr einfach Mindmaps erstellen. Diese Methode eignet sich hervorragend für die Visualisierung des Lektionsinhalts.

Das Praktische daran:

  • Ich kann die Planung unterwegs erstellen und habe sie immer bei mir.
  • Farben und Bilder werten das Mindmap auf und erhöhen die Verständlichkeit.
  • Mit dem Präsentationsmodus und einem Adapter kann ich das Mindmap projizieren.
  • Die Lesbarkeit ist gesichert, im Gegensatz zum Handgeschriebenen.
  • Nach der Lektion habe ich die Möglichkeit das Dokument zu versenden. So haben auch Teilnehmende, die nicht im Unterricht waren, alle Informationen.
  • Ich kann meine Unterrichtsplanung und -inhalte jederzeit abrufen.

SimpleMind+ findest du kostenlos im App Store. Damit du alle Funktionen nutzen kannst, zahlst du einmalig CHF 8.00. Eine bescheidene Investition, die sich für mich mehr als gelohnt hat.

Viel Spass beim Ausprobieren.

Astrid Engeler

Pädagogische Beraterin, Klubschule Olten

Padlet: Die digitale Leinwand

Padlet ist ein Tool zum Erstellen digitaler Pinnwände und Merklisten und regt eine kreative Zusammenarbeit an.

Wie funktioniert Padlet?

Padlet kann direkt über das Internet oder als App auf dem PC geöffnet und bearbeitet werden. Neben kurzen Texten können auch Links, Fotos und Videos eingebunden werden. Einzelpersonen können Padlet als individuelles Memo-Board verwenden, Gruppen können gemeinschaftlich auf Notizen und Inhalte zugreifen. Padlet ist kostenlos und kann auf dem PC, dem Tablet oder dem Smartphone genutzt werden. Eine Registrierung seitens der Lehrkraft ist erforderlich. Die Teilnehmenden können Padlet dann über die registrierte Lehrkraft nutzen und müssen sich nicht selbst registrieren.

Einbindung in die pädagogische Praxis

Padlet eignet sich, um schnell, zeit- und ortsunabhängig Inhalte und Begriffe zu sammeln und auf sie zugreifen zu können. Im Unterricht kann es auf vielfältige Weise eingesetzt werden:

  • als Brainstorming-Tool, indem Teilnehmende Ideen und Informationen zu einem Thema sammeln und darstellen
  • als digitale Plakate, indem Arbeitsergebnisse kreativ dargestellt und mit anderen geteilt werden
  • als Nachschlagewerk, als Merkliste oder Register, indem Lernende ihre Notizen über einen längeren Zeitraum hinweg nutzen und pflegen
  • um Feedback zum Unterricht einzuholen
  • als Sortierspiel, da einzelne Pads auch verschoben werden können
  • zur Unterstützung einer gesamten Unterrichtseinheit oder -reihe mit Bildern, Videos, weiterführenden Links oder Kommentarmöglichkeiten für die Lernenden
  • im Sprachunterricht können Schüler*innen Padlet beispielsweise als Vokabelliste oder als Nachschlagewerk für „useful phrases“ nutzen
  • zur Sammlung von Pro- und Contra-Argumenten für Diskussionen oder Erörterungen

Link zur Anleitung auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=qVURwZoU4-g

Brauchst du Unterstützung, kannst du gerne deine/n PB fragen.

Martin Jenni, Pädagogischer Berater, Center Solothurn und Bern

Effizientes Arbeiten mit Google Classroom

Google Classroom ist eine Internetplattform, die deinen Unterricht anreichtert und gleichzeitig beträchtlich vereinfacht. Du kannst damit Kurse erstellen, Aufgaben verteilen, Feedback senden und alles an einem Ort einsehen. Classroom lässt sich außerdem nahtlos in andere Google-Tools wie Google Docs und Drive integrieren.

Vorteile

  • Einfaches Einrichten – Du kannst einen Kurs einrichten und dann Kursteilnehmende sowie andere Kursleitende einladen. Auf der Seite „Kursaufgaben“ kannst du Informationen freigeben, z. B. Aufgaben, Fragen und Materialien.
  • Zeit und Papier sparen – Du kannst von einem Punkt aus Kurse erstellen, Aufgaben verteilen, kommunizieren und deine Tätigkeiten organisieren.
  • Besser organisiert sein – deine Teilnehmenden sehen die Aufgaben auf der Seite „Zu erledigen“, im Kursstream sowie im Kurskalender. Sämtliche Kursmaterialien werden automatisch in Google Drive-Ordner einsortiert.
  • Besser kommunizieren und Feedback geben – Du kannst im Handumdrehen Aufgaben erstellen, Ankündigungen versenden oder Kursdiskussionen starten. Deine Teilnehmenden haben die Möglichkeit, über den Kursstream oder per E-Mail Ressourcen auszutauschen und miteinander zu interagieren. Du siehst wiederum auf einen Blick, ob einzelne Teilnehmende ihre Aufgaben bereits erledigt haben oder nicht, und kannst in Echtzeit Feedback geben sowie Aufgaben benoten.
  • Mit vertrauten Apps arbeiten – Classroom kann in Kombination mit Google Docs, Google Kalender, Gmail, Google Drive und Google Formulare genutzt werden.
  • Kostenlos und sicher – Classroom ist für Bildungseinrichtungen, gemeinnützige Organisationen und Einzelpersonen gebührenfrei und enthält keine Werbung. Deine Inhalte und die Daten von Kursteilnehmenden werden nicht zu Werbezwecken genutzt.

Unterstützte Browser und Geräte

Du kannst Classroom online auf einem Computer nutzen. Dazu benötigst du lediglich einen Browser wie Chrome, Firefox®, Internet Explorer® oder Safari®. Classroom unterstützt im Allgemeinen laufend die aktuellen Versionen der wichtigsten Browser.
Classroom ist außerdem für Android- und Apple® iOS®-Mobilgeräte erhältlich.

Link zu Google Classroom Video:
https://www.youtube.com/watch?v=1-yr4Wghw6w

Für Unterstüzung kannst du auch deine/n PB fragen.

Martin Jenni, Pädagogischer Berater, Center Solothurn und Bern

Neue Dimensionen in der Klubschule

Hast du eine 3D-Brille? Siehst du dir damit Videos auf YouTube oder Filme auf Netflix an? Oder faszinieren dich computerbasierte 3D-Spiele?

Für alle, die solches noch nie ausprobiert haben: Bei den oben erwähnten Beispielen handelt es sich um Virtual Reality, kurz VR. Diese Technologie ermöglicht ein ganz neues Seherlebnis: Schauen wir uns VR-Filme mit einer 3D-Brille an, glauben wir, uns mitten im Geschehen zu befinden,  die fiktive Welt umgibt uns rundum. Jede unserer Kopfbewegungen ändert den Bildausschnitt – wie im wirklichen Leben.

VR zieht auch in die Bildungslandschaft ein, und das macht Sinn: Lernen funktioniert am besten, wenn man in die Materie eintaucht. Im geschützten Rahmen können die Lernenden mit VR Neues ausprobieren und sind dabei mit allen Sinnen beteiligt.

Das erste VR-Modul für Englisch gibt es bereits, zwei Kolleginnen der Koordinationsstelle der Klubschulen haben es zusammen mit erfahrenen eLearning-Produzenten erstellt. Im Frühjahr hatten wir in der Welle 7 Gelegenheit, es zu testen. Das Thema, ein Besuch beim Arzt, wurde realitätsnah umgesetzt. Es war spannend, die Verblüffung der Testpersonen mitzuerleben. Sie wurden in das Geschehen hineingezogen und hatten ihren Spass dabei. Sieht so der Unterricht der Zukunft aus? Auch! Auf jeden Fall ist der Ansatz richtig, auch wenn es bis zur Marktreife noch einiges an Arbeit braucht. Denn wir wollen VR-Content nicht um seiner selbst willen, sondern ein Produkt, das wirklich auf die Bedürfnisse unserer Kursteilnehmenden zugeschnitten ist.

Dieses Ziel verfolgt die  Koordinationsstelle in einem weiteren  Projekt in Zusammenarbeit mit der HTW Chur und der Unterstützung von Innosuisse. Ihr nächstes VR-Lernangebot heisst „Around the World in 5 Days“ und führt die Englischlernenden durch typische Reisesituationen. Der Unterricht mit der 3D-Brille macht natürlich nur einen Teil des Unterrichts aus, vieles wird sich wie gewohnt in der „richtigen Welt“ abspielen.

„Around the World in 5 Days“ wird bereits im Herbst pilotiert. Wir sind gespannt, wie das Angebot bei den Lernenden ankommt. Bei Erfolg werden die Szenarien nach Englisch auch für andere Sprachen produziert.

Claudia Pellegrini, Produktemanagement

Film ab!

Das Medium Film wird immer präsenter in der Bildung, auch an der Klubschule: Ob als professionell produzierter Lernfilm wie unser Beispiel zu den Lernzielen oder als rasch erstellte Bildschirmaufzeichnung, wir lernen vermehrt mit bewegten Bildern.

Auch wenn Filme in der Bildung schon früher ihren Platz hatten, rasant haben sie sich erst mit der jüngsten technische Entwicklung verbreitet: Mit YouTube begann ab 2005 der Siegeszug  der „How to“-Filme und Erklärvideos. Eine Untersuchung aus Deutschland zeigt, dass 69% aller Schüler YouTube-Erklärvideos als Unterrichtshilfe nutzen.

Und wie gehen wir in der Erwachsenenbildung mit dieser Konkurrenz um? Am besten, indem auch wir sie nutzen: Filme sind eine tolle Möglichkeit, einen Sachverhalt auf anschauliche Weise zu erklären. Stellen Sie sich vor, Sie müssten lernen eine Krawatte zu binden. Ein Text darüber würde Sie vielleicht auch zum Ziel führen, aber viel umständlicher als ein Film, der Ihnen die einzelnen Schritte in Bild und Ton vorführt.

Weil YouTube einen reichen Fundus an interessantem Material bietet, brauchen Sie also nicht selbst zur Kamera zu greifen. Falls Sie aber doch produktiv werden und ein bereits existierendes Video interaktiv gestalten möchten, empfehle ich Edpuzzle. Mit einfachen Mitteln lassen sich damit Clips aus dem Internet (neben YouTube auch National Geographic, TED Talks, Khan Academy und weitere) kürzen und mit Fragen, Aufgaben oder eigenen Kommentaren versehen. Sie sichern damit die aktive Teilnahme der Lernenden und überprüfen mit passenden Aufgaben die Lernziele. Wie das geht? Anstatt das hier umständlich zu beschreiben, verweise ich lieber auf das entsprechende YouTube-Tutorial. Schon nach drei Minuten wissen Sie, wie das Progamm funktionert. Den Rest des Tutorials brauchen Sie nicht unbedingt, denn das Teilen Ihres erstellten Clips geht auch ohne Edpuzzle, senden Sie ganz einfach den Link Ihres Films direkt an Ihre Teilnehmenden.

Viel Spass beim Ausprobieren.

Claudia Pellegrini, Produktemanagement

Digitale Kompetenzen

Der erste Monat des neuen Jahres ist schon bald passé. Wie steht es um Ihre Vorsätze? Haben Sie, aufgrund der Erfahrung, dass solche Vorhaben oft nicht fruchten, gar keine gefasst oder hadern Sie noch mit deren Umsetzung?

Wir greifen Ihnen beim Fassen von Vorsätzen gerne unter die Arme. Wie wäre es mit dem Entschluss, vermehrt digitale Methoden im Unterricht einzusetzen? Dabei können Sie – didaktisch gesprochen – individuell und differenziert handeln. Lehrpersonen, die digital nicht sehr versiert sind, scheuen oft den Aufwand oder befürchten, dass die Technik versagt. Bringen Sie als ersten Schritt doch einfach einmal Ihren Laptop oder Ihr Tablet mit in den Unterricht und überprüfen Sie, wie der Anschluss mit dem Beamer oder dem Steuerelement funktioniert. Ihre zuständige pädagogische Beraterin oder Ihr pädagogischer Berater unterstützt Sie gerne dabei. Weitere Schritte ergeben sich von selbst. Als Einstieg in ein neues Thema kann zum Beispiel ein Bild projiziert oder ein kurzer Film gezeigt werden. Sobald Sie sich digital sicherer fühlen, können Sie die hier präsentierten Tools testen und für Abwechslung im Unterricht sorgen. Auch dieses Jahr wird dieser Blog mit verschiedensten Anwendungen zum Einsatz im Unterricht gefüttert.
Nennen wir den Vorsatz 2019 beim Namen:

Stempel Digitale Kompetenzen
Stempel Digitale Kompetenzen

Caren Schöchli
Pädagogische Beraterin Klubschule Migros Wohlen

Schicken Sie Ihre Teilnehmenden auf eine digitale Schnitzeljagd!

 

Hand aufs Herz: Denken Sie bei der Planung Ihres Kurses an Bewegungseinheiten?
Wer aktivierende und bewegungsorientierte Methoden in den Unterricht einbaut, profitiert gleich mehrmals. Teilnehmende sind konzentrierter, aufnahmefähiger und haben mehr Freude am Lernen. Sie als Lehrpersonen schaffen damit ein angenehmes und motivierendes Lernklima.

Mit der App Actionbound können Sie Bewegung und Lernen auf eine besondere Weise vereinen. Die Software ermöglicht das Erstellen von  sogenannten Bounds, interaktiven Schnitzeljagden. Dem Einsatz sind keine Grenzen gesetzt. Praktisch jedes beliebige Thema kann teilnehmerzentriert bearbeitet werden. Bounds können als Quiz zur Lernzielkontrolle, zur Einführung eines neuen Themas oder einfach nur als abwechslungsreiche Rallye für Zwischendurch eingesetzt werden. Die Durchführung kann sowohl in Gruppen als auch individuell erfolgen.

Die App kann kostenlos heruntergeladen werden. Eine übersichtliche Menüliste vereinfacht die Handhabung. Der Punkt Bound finden ermöglicht die Suche nach bereits bestehenden Bounds. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Erstellung eines eigenen Bounds die Kreativität fördert und grossen Spass bereitet. Dafür muss ein Account auf der Webseite von Actionbound eröffnet werden. Nach erfolgter Registrierung kann die Zusammenstellung einer Rallye beginnen. Dabei ist kein spezifisches Vorwissen nötig, was die Nutzung auch für weniger technikaffine Pädagogen unter uns attraktiv macht.

In einen Bound können unterschiedliche mediale Elemente eingebaut und somit für die Teilnehmenden abwechslungsreiche und spannende Schnitzeljagden zusammengestellt werden. Die Aufgabentypen reichen von Bilder oder Videos aufnehmen bis hin zu QR-Codes scannen oder einfach nur Fragen beantworten. Nach Fertigstellung einer Rallye reicht ein einfacher Klick auf Bound veröffentlichen. Zur Durchführung im Unterricht brauchen die Teilnehmenden ein Smartphone und die Actionbound-App. Die Lehrperson ihrerseits bringt den für den Bound generierten QR-Code ausgedruckt mit. Nun wählen die Teilnehmenden in der Menüliste den Punkt Code scannen und die Jagd kann beginnen.

Die genaue Videoanleitung zu Actionbound finden Sie auf diesem Tutorial.

Caren Schöchli
Pädagogische Beraterin Klubschule Migros Wohlen

Stempel Digitale Kompetenzen

Tauschen Sie die Rollen – mit Kahoot

Die Klubschule Migros Aare befindet sich mitten im Wandel der Digitalisierung. Lehrpersonen werden anhand digitaler Sprechstunden gecoached und finden auf ksaare.ch/weiterbildung Workshops zum Einsatz von verschiedenen Apps und Software im Unterricht. Es ist toll zu sehen, wie viele LP offen sind für moderne Methoden und diese geschickt in den Unterricht einbauen. Auf besonderes Interesse fällt immer wieder das Tool Kahoot, das auch auf dieser Plattform schon vorgestellt wurde. Mit Kahoot kann ein Quiz auf eine einfache Weise zusammengestellt und das Klassenzimmer im Nu in einen Gameroom umfunktioniert werden. Das Tool bietet viele Einsatzmöglichkeiten und ist der Beweis dafür, dass mit digitalen Medien die Erwartungen an einen modernen und abwechslungsreichen Erwachsenenunterricht erfüllt werden.
Mit Kahoot sind Ihre Teilnehmenden nicht nur Zuhörer und Lerner, sondern werden zu  Forschern, Entwicklern, Spielern und sogar Lehrern. Getrauen Sie sich und tauschen Sie die Rollen mit Ihren TN. Bieten Sie ihnen die Möglichkeit, selbständig und kollaborativ zu arbeiten. Mit der aktualisierten Kahoot-App können sowohl LP als auch TN auf eine einfache und schnelle Weise Quiz zusammenstellen. Die Erfahrung zeigt, dass sich Lernende neue Inhalte und Themen besser merken und verankern können, wenn sie eigene Fragen dazu kreieren. Und indem sie ihr eigenes Kahoot-Quiz moderieren, verbessern sie gleichzeitig ihre Präsentations- und Kommunikationsskills. Greifen Sie also gemeinsam mit Ihren TN zum Smartphone und gamifizieren Sie Ihren Unterricht. Ihnen ist die Unterrichtszeit für die Erstellung eines Quiz zu kostbar? Geben Sie Ihren TN den Auftrag in Form einer Hausaufgabe.

Und wussten Sie, dass die Fragen in einem Kahoot-Quiz auch mit einem kurzen YouTube-Video verlinkt werden können? Dafür klicken Sie auf Add Video kopieren den ausgewählten Link.
add video

Caren Schöchli
Pädagogische Beraterin Klubschule Migros Wohlen

 

 

 

Kurzer Einblick in ein webbasiertes Learning Management System

Die Aus- und Weiterbildung befindet sich im Umbruch. Der herkömmliche Präsenzunterricht ist zwar immer noch sehr weit verbreitet und wird weiterhin, wenn auch rückläufig, gut nachgefragt. Doch örtlich-, zeitlich- und geräteunabhängiges Lernen gewinnt zunehmend an Bedeutung und trägt den individuellen Bedürfnissen der Lernwilligen und dem starken Trend zu mobilen Geräten umfassend Rechnung.

Es ist deshalb nicht weiter verwunderlich, dass alte und neue Ausbildungs-Anbieter, selbst renommierteste Ausbildungsinstitutionen wie z.B. Universitäten, ihre Lehrgangs- und Kursangebote als E-Learning-Module im Internet anbieten (z.B. Coursera, Udacity, Khanacademy, Udemy, Video2Brain, etc.).

Der attraktiven Aufbereitung von Lerninhalten unter Einbezug unterschiedlichster Medien (Text, Tabellen, Bilder, Ton, Videos, etc.) und das Zusammenstellen der einzelnen Lerninhalte zu Modulen, ganzen Kursen und Lehrgängen kommt dabei grosse Bedeutung zu.

Der Markt bietet hierzu eine grosse Anzahl an Applikationen und Plattformen. Um Erfahrungen im Aufbau von Online-Ausbildungsmodulen zu machen, habe ich dabei unterschiedlichste LMS (Learning Management System) verglichen. In Wikipedia wird LMS mit “Lernplattform” übersetzt und enthält dabei u.a. folgende Hauptkomponenten:

  • Verwaltung von Lerninhalten (Inhalte, Dateien, Tests, Prüfungen, Zertifikate, etc.)
  • Webbasierte Darstellung der Lerninhalte in beliebigen Browsern
  • Lernwerkzeuge (Interaktives Whiteboard, Notizbuchfunktion, Kalender, Annotationen, etc.)
  • Vielfältige Möglichkeiten zur Kommunikation und Zusammenarbeit (Chat, Foren, etc.)
  • Benutzer- und Rollenverwaltung (Individuelle Anmeldung, unterschiedliche Rollen wie Administration, Lehrpersonen, Teilnehmende, etc.)

Für mich sind neben den aufgeführten Hauptbestandteilen die vollständige Anzeige- und Bearbeitungsmöglichkeit auf mobilen Geräten, die Möglichkeit E-Learning- und Präsenzmodule beliebig miteinander zu kombinieren und die Erstellungs- und Betriebskosten wichtige Vergleichskriterien für ein LMS.

Ein kurzer Blick in TalentLMS

Bei meiner Recherche bin ich auf TalentLMS gestossen. Ich habe mich auf der Lernplattform schnell wohl gefühlt – sei es wegen der attraktiven Gestaltung, des beschriebenen Leistungsumfangs und nicht zuletzt auch wegen der deutschen Übersetzung.

Nachdem ich mich durch die Einführungstour geklickt und in die angebotenen Funktionen vertieft hatte, habe ich mir einen kostenlosen Account eingerichtet, der die Möglichkeit bietet bis zu 5 Benutzer anzulegen und 10 Kurse aufzubauen und anzubieten.

Die Preisgestaltung unterscheidet Standardpläne (Unlimitierte Anzahl Kurse und 25, 100, 500 oder 1000 Benutzer) und unbegrenzte Pläne (Unlimitierte Anzahl Kurse, Unlimitierte Anzahl registrierte Benutzer, 25, 100, oder 500 gleichzeitig angemeldete Benutzer pro Monat). Die Kosten lassen sich monatlich oder jährlich begleichen.

Talent LMS Bild Startseite

Die Startseite im Administrationsbereich ist übersichtlich gestaltet und verändert sich je nach Rolle des angemeldeten Benutzers (Voreinstellung: Administrator, Trainer, Trainee). Sämtliche Komponenten und Bereiche (z.B. Kurskategorien, Nutzertypen, Gruppen, etc.) lassen sich beliebig an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

 

 

Vom Einsatz von TalentLMS auf mobilen Geräten konnte ich mich ebenso überzeugen wie von integrierten Gamification-Elementen, die das Lernen mit Spass und einer guten Portion Motivation anreichern. Die Betreuung der Klassen und der einzelnen Teilnehmenden ist in der Rolle “Trainer” integriert und ermöglicht eine Vielzahl von Controlling- und Einflussmöglichkeiten (Fortschritt in den einzelnen Modulen, Resultate von Umfragen und Tests, etc.).

Grundsätzlich lassen sich Kurse aus beliebigen Elementen, Dateien und Medien (z.B. Text, Tabellen, Webinhalte, Video, Audio, bestehende Präsentationen, Tests, Umfragen, einzelne Aufgaben und vieles mehr) zusammenstellen und in eine chronologische Form bringen. Bestehende und auch neue Modulplanungen können dabei beliebig strukturiert aufgebaut werden.

Talent LMS Musterkurs.png

Fazit

TalentLMS bietet sehr gute Möglichkeiten, um sich ein Bild vom Konzept von LMS, der Gestaltung und dem Anbieten von E-Learning-Modulen zu machen und dies kostengünstig und trotzdem umfassend kennen zu lernen.

Grundsätzlich ist zu unterstreichen, dass die Qualität und Attraktivität von Lernsequenzen nicht zuletzt durch die Fach- und Didaktik-Kompetenz der Lehrperson, das Kurskonzept und die abgegebenen Dateien, Medien und Hilfsmittel geprägt sind. Bei E-Learning-Angeboten ist die Infrastruktur und die Zeitplanung auf Anbieterseite “weniger” relevant, da die Teilnehmenden mit ihren eigenen Geräten arbeiten und auch die Zeit, wann sie das tun, selbst bestimmen. Die Lehrperson greift in der Regel nicht live ein und die Teilnehmenden sind auf sich gestellt.

Es ist daher besonders wichtig, mehr Zeit für die Qualität der zusammengefügten Elemente (z.B. Text-, Bild-, Ton und Videoqualität, etc.) und der Strukturierung (Ablaufplanung) zu verwenden.

Gerne empfehle ich die Einrichtung eines eigenen Accounts, um diese Funktionalitäten ausprobieren und erleben zu können. Ich freue mich auf eine Vielzahl von Erlebnisberichten auf dz@sdzimpulse.ch.

Daniel Zaugg
Leiter IT-Services

Haben Sie heute schon geplickert?

Lernzielkontrollen – nur schon der Ausdruck bringt viele Lernende zum Schaudern. Wer dieser negativen Konnotation entgegenwirken möchte, wendet auch für Lernzielkontrollen moderne und abwechslungsreiche Methoden an. Mit dem Onlinetool Plickers können Sie Quiz und Tests erstellen und das Wissen von Teilnehmenden (TN) auf eine motivierende Art und Weise abholen. Der Vorteil der Software ist, dass seitens TN keine mobilen Geräte wie Handy oder Tablet benötigt werden.

Die Registrierung auf Plickers ist einfach und unkompliziert.
Um ein Quiz zu erstellen, legt man unter Library ein neues Thema an und formuliert Fragen. Dabei hat man die Wahl zwischen Multiple Choice oder Richtig/Falsch.

Das Quiz wird dann einer Klasse zugeordnet. Unter dem Feld Classes kann man eine Lernergruppe erfassen, die Namen der TN eintragen und jeder Person eine Karte zuteilen. Die Karten werden ausgedruckt und an die TN verteilt. Diese Karten (siehe unterhalb) sind personalisiert und mit einem QR-Code versehen.
cards plickers

Für die Durchführung im Unterricht braucht man einen Laptop und Beamer oder Screen zur Visualisierung der Fragen, ein Smartphone oder Tablet  mit der Plickers-App und die ausgedruckten QR-Codes für die TN. Die Lehrperson wählt das erstellte Quiz aus und klickt auf Live View. Die Fragen werden projiziert und die TN halten ihre Karte mit der korrekten Antwort nach oben gerichtet hoch. Die Lehrperson scannt mit der Plickers-App die Karten und die Ergebnisse werden in Echtzeit auf dem Computer aufgezeigt. Die Testresultate können unter Reports eingesehen und ausgewertet werden.

Gerade vor der Sommerpause, wenn viele TN mit den Gedanken schon in den Ferien weilen, bietet sich diese Methode als willkommene Abwechslung.

Auf YouTube finden Sie verschiedene Editorials zur Durchführung eines Quiz im Unterricht. Der Spass ist garantiert!

Caren Schöchli
Pädagogische Beraterin Klubschule Migros Wohlen

 

 

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